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Beruflicher Werdegang

Mein beruflicher Werdegang verbindet Erfahrungen aus unterschiedlichen Branchen mit einer fundierten Ausbildung in Sozialer Arbeit. Diese Vielfalt prägt meinen Beratungsansatz und ermöglicht mir, Menschen mit verschiedensten Hintergründen professionell zu unterstützen.

Ich begann meine Laufbahn mit einer dreijährigen kaufmännischen Ausbildung in einer Werbegesellschaft in Aarau und schloss diese mit der Berufsmaturität ab. Anschliessend sammelte ich erste Berufserfahrungen als Receptionist in einem Business-Hotel in Zürich.

Auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung absolvierte ich eine Ausbildung zum Croupier im Casino Zürich und war dort über acht Jahre tätig. In dieser Zeit hatte ich engen Kontakt zu Menschen mit Glücksspielsucht und erhielt tiefe Einblicke in die Dynamiken und Auswirkungen dieser Abhängigkeit. Dabei kam ich auch selbst in Berührung mit dem Glücksspiel und liess mich kurzfristig vom Reiz des Zockens mitziehen. Diese Erfahrungen sensibilisierten mich für die psychologischen und sozialen Herausforderungen, mit denen Betroffene konfrontiert sind, und vertieften mein Verständnis für Suchtmechanismen und den Verlust der Selbstkontrolle.

Parallel zu meiner Tätigkeit im Casino begann ich mein Studium der Sozialen Arbeit an der FHNW in Olten, da ich bereits seit meiner frühen Lebensphase davon überzeugt war, Soziale Arbeit zu studieren – geprägt durch persönliche Erlebnisse in meiner Jugendzeit (näheres dazu ist unter „Persönlicher Werdegang“ zu finden).

Während meines Studiums leistete ich jährlich einen Monat Zivildienst im Café Yucca in Zürich, einer Anlaufstelle für Randständige, die dort einen geschützten Raum sowie Sozialberatung erhalten. Zuvor hatte ich im Rahmen meines Zivildienstes in einer Beratungsstelle für Asylsuchende in Basel gearbeitet, wo ich Geflüchtete in behördlichen und alltagsbezogenen Anliegen unterstützte und erste intensive Erfahrungen in der direkten sozialen Arbeit sammelte.

Gegen Ende meines Studiums verbrachte ich neun Monate in Berlin, wo ich ein Praktikum in einer Beratungsstelle für besonders schutzbedürftige Asylsuchende absolvierte. Dort arbeitete ich vorwiegend mit Geflüchteten aus Syrien, verschiedenen afrikanischen Staaten und Tschetschenien zusammen und hatte die Möglichkeit, nicht nur ihre Herausforderungen und Anliegen besser zu verstehen, sondern auch ihre Kultur und Hintergründe näher kennenzulernen.

Nach meinem Abschluss arbeitete ich als Sozialarbeiter für die Stadt Zürich im Rahmen eines Pilotprojekts mit Menschen, die schwer suchtmittelabhängig sind und durch alle bestehenden Hilfsnetze gefallen waren.

Seit mehreren Jahren bin ich nun als Sozialpädagoge in einem Wohnheim tätig, das sich auf Menschen mit psychischen Erkrankungen konzentriert, insbesondere auf paranoide Schizophrenie und Persönlichkeitsstörungen. Viele der Bewohner befinden sich im Rahmen einer gerichtlich angeordneten Massnahme gemäss Artikel 59 StGB, die eine Umwandlung einer Freiheitsstrafe in eine therapeutische Massnahme vorsieht. Dies betrifft Personen, die aufgrund ihrer Erkrankung als nicht voll schuldfähig eingestuft wurden und bei denen eine Behandlung anstelle einer reinen Strafvollstreckung angeordnet wurde. Mein Fokus liegt darauf, die Bewohner in ihrer Wiedereingliederung zu begleiten, ihre sozialen Kompetenzen zu stärken und sie im Umgang mit ihrer Erkrankung im Alltag zu unterstützen.

Diese breite Erfahrung – von kaufmännischen Strukturen über den sozialen Bereich bis hin zur direkten Arbeit mit psychisch und suchtbelasteten Menschen – bildet die Grundlage für meine heutige Tätigkeit in der psychosozialen Beratung.

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